Pennisetum setaceum ‘Rubrum‘ ist nicht invasiv!

Diese Nachricht lässt das Herz für den Gräser-Freund doch höher schlagen. Denn das Gras Pennisetum setaceum ‚Rubrum‘ und andere abgeleitete Sorten dürfen jetzt doch noch weiter eingepflanzt werden.

Der ein oder andere, verfolgte die Diskussion in der Presse mit. Denn am 04.10.2017 verkündete die Tageszeitung MAZ in einer Schlagzeile: “ EU verbietet Lampenputzergras.“ Dies verschreckte natürlich viele Kunden, die bereits ein Lampenputzergras besitzen und auch jene die sich gerne ein solches anschaffen wollten. Denn selbst das Halten der Pflanze in Privatgärten sollte verboten werden.

Der Verwaltungsausschuss Invasive Arten der EU-Mitgliedsstaaten hat das Pennisetum setaceum in ihrer Liste der invasiv gebietsfremden Arten aufgenommen. Die Begründung war, das solche invasiven Pflanzen sich stark verbreiten und eventuell einheimische Pflanzen verdrängen könnten.

Am 20.11.2017 schrieb die Presse (Taspo) dann: „Pennisetum: nicht alle Sorten invasiv?“ Da für den Zentralverband Gartenbau (ZVG) das Pennisetum eine wirtschaftlich wichtige Kultur ist, vollzog die Initiative des nationalen Gartenbauverbandes eine DNA-Analyse für die Wildart Pennisetum setaceum durch und kam zu dem Beschluss das Sorten wie ‘Rubrum’, ‘Summer Samba’, ‘Sky Rocket’, ‘Fireworks’ und ‘Cherry Sparkler’ zu der Art Pennisetum advena gehören. Und diese Art wurde von der EU als nicht Invasiv eingestuft. Daraufhin sollte die EU eine neue Entscheidung zu den Pennisetum-Sorten treffen.

Dies ist am Endes des Jahres 2017 von der EU beschlossen worden. Somit gehört das Lampenputzergras (Pennisetum setaceum Rubrum) und davon abgeleitete andere Sorten zu der eigenständigen Art Pennisetum advena.
Damit ist der Verkaufsstopp für Pennisetum setaceum ‘Rubrum’ und den bereits genannten anderen Sorten nun nichtig und wir können Ihnen mit guten Gewissen das rote Lampenputzergras wieder verkaufen.

Zukünftig soll, das vorher benannte Pennisetum setaceum ‚Rubrum‘, nun unter der Bezeichnung Pennisetum advena ‚Rubrum‘ angeboten werden.

Wir freuen uns daher, Ihnen mitteilen zu können, das jetzt doch alles beim Alten bleibt.